Biometrie

4 Merkmale der biometrischen Identifikation

Der zunehmende technologische Fortschritt erlaubt die schnelle Messung von biologischen Charakteristiken, die einen Menschen eindeutig identifizieren können. Dabei stützt sich die Verlässlichkeit der biometrischen Ergebnisse auf vier grundsätzliche Merkmale:

1. Einmaligkeit (Messwert muss für alle Menschen unterschiedlich sein)
2. Konstanz (Messwert ist nicht vom Alter oder dem Zeitpunkt der Messung abhängig)
3. Messbarkeit (gut definierbare Messgrößen und geeignete Sensoren müssen existieren)
4. Universalität (möglichst viele Personen besitzen dieses Charakteristikum)

Neben den vielbeachteten Authentifizierungsmethoden anhand von DNA, Fingerabdrücken und Gesichtsmustern gibt es weitere diverse Technologien die sich beispielsweise die Retina und Iris des Auges, das Stimmmuster oder Eigenschaften der Hände zunutze machen. Zusätzlich zu den schon bereits von vielen Unternehmen verwendeten biometrischen Sicherheitssystemen ist die Biometrie aus der Unterhaltungselektronik, unserem Alltag oder der Verbrechensaufklärung kaum wegzudenken.

So hat sich seit den 1980er Jahren die Biometrie auch in der Daktyloskopie etabliert. Automatisierte Fingerabdruckidentifizierungssysteme (AFIS) unterstützen die Ermittler beim Vergleich von am Tatort gefundenen Fingerabdruckspuren mit den gespeicherten Fingerabdrücken bereits registrierter Straftäter innerhalb der Datenbanken. Biometrische Datensätze werden zunächst von geeigneten Scannern ermittelt, bevor diese mithilfe einer Software verarbeitet und anschließend in Datenbanken abgelegt werden. Um Identitätsdiebstähle zu vermeiden werden biometrische Daten verschlüsselt abgelegt. Dabei werden die von der Software festgelegten spezifischen Merkmale als Referenzpunkt gesetzt und in einen numerischen Wert übersetzt. Bei der Authentifizierung werden die biometrischen Daten des Nutzers mit denen in der Datenbank verglichen. Findet eine Übereinstimmung statt, so gilt der Authentifizierungsversuch als erfolgreich.